31.01.2013
Kategorie: News, Schwermetalle

Am 19. Jan­u­ar 2013 wurde die neue Kon­ven­tion im Rah­men des Umwelt­pro­gramms der Vere­in­ten Natio­nen (UNEP) zur weltweit­en Reduk­tion der Queck­sil­ber­be­las­tun­gen ver­ab­schiedet. Queck­sil­ber ist eines der schädlich­sten Schw­er­met­alle und gehört zu den umwelt- und gesund­heits­ge­fährdend­sten Stof­fen über­haupt. Mit der neuen Kon­ven­tion sollen die Anwen­dung von Queck­sil­ber weltweit eingeschränkt sowie die Freiset­zung von Queck­sil­ber von derzeit rund 2000 t pro Jahr erhe­blich reduziert werden.

Die Kon­ven­tion umfasst Bes­tim­mungen betr­e­f­fend Beschaf­fung und Han­del, Ver­wen­dung in Pro­duk­ten und Her­stel­lung­sprozessen, Abfall­be­hand­lung, Finanzierung der Mass­nah­men und Streitbeilegung.

Unser Kom­men­tar

Mit der neuen Queck­sil­berkon­ven­tion wird eine wesentliche Lücke im inter­na­tionalen Regel­w­erk zum Schutz der Gesund­heit und Umwelt im Bere­ich schädlich­er Stoffe geschlossen. Damit ist die Kon­ven­tion eine wichtige und langfristig notwendi­ge Mass­nahme zur weltweit­en Reduk­tion der schädlich­er Auswirkun­gen durch Quecksilber.

Die Queck­sil­berkon­ven­tion muss noch von allen Län­dern rat­i­fiziert, konkrete Bes­tim­mungen fest­gelegt und Mass­nah­men umge­set­zt wer­den. Der Erfolg der Kon­ven­tion hängt also von ein­er raschen und konkreten Umset­zung ab, ins­beson­dere in den Län­dern mit den grössten Queck­sil­bere­mis­sio­nen (Chi­na und anderen asi­atis­chen Ländern).

Neben Queck­sil­ber wer­den aber weltweit noch weit­ere schädliche Schw­er­met­alle in grossen Men­gen ver­wen­det und freige­set­zt, für die eine analoge glob­ale Regelung erforder­lich wären, um Gesund­heits- und Umweltschä­den zu reduzieren.

Seit 1999 engagieren wir uns für die Reduk­tion von Quecksilberbelastungen.

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